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Jungjägerkurs  2023 / 2024




 


Einsatz auf dem Schiessstand Jagdschiessanlage Hintere Au

In der Jungjägerausbildung spielen nicht nur das Erlernen des sicheren Umgangs mit der Waffe, sondern auch die Hege und der Erhalt der jagdlichen Infrastruktur eine wichtige Rolle. Am Freitag, den 4. August, bot sich für fünf Jungjäger:innen die Gelegenheit beides in die Tat umzusetzen.

Gemeinsam mit dem erfahrenen Standteam wurde die Jagdschiessanlage Hintere Au auf Vordermann gebracht. Die engagierte Truppe widmete sich verschiedenen Aufgaben: Der Kugelfang der Hasenanlage wurde saniert, die Kipphasen gründlich überprüft und die inneren Räumlichkeiten wurden gereinigt.

Die Arbeiten gingen zügig voran, so dass die anschliessende Gelegenheit, die persönlichen Waffen zu schiessen, intensiv genutzt werden konnte. Welches Kaliber für welche Arten von Wild? Welche Lauflänge für welches Kaliber? Was bringt eine Mündungsbremse?… Bereits während der Aufräumarbeiten und später am Stand wurde viel Wissen aus der Praxis ausgetauscht. Der Nachmittag bot den Jungjäger:innen daher einmal mehr die wertvolle Möglichkeit von der erfahrenen Jägerschaft zu lernen.

Zum Abschluss durfte ein gemeinsamer Aser vom Grill nicht fehlen.

Vielen Dank allen für den Einsatz!



Hegeeinsatz von angehenden Jägerinnen und Jägern


Am Samstag trafen sich 12 angehende Jägerinnen und Jäger, um einen alten nicht mehr funktionsfähigen 400 m langen Maschenzaun entlang eines Waldrandes in der Speicherschwendi zu entfernen. Dies führte zu einer Lebensraumaufwertung für die wildlebendenden Tiere.
Alte nicht mehr funktionsfähige Zäune behindern den Wildtierwechsel, hindern die Wildtiere bei Austritt aus dem Wald, um zu äsen. Sie können auch zu Fallen für die wildlebenden Tiere werden.

Die Jagdverwaltung AR und der Patentjägerverein AR arbeiten für Lebensraumaufwertungen wie diese oder das Pflanzen von Hecken eng zusammen. Diese Arbeiten gelten als Hegemassnahmen, welche durch im Kanton aktive Jägerinnen und Jäger geleistet werden.
Die angehenden Jägerinnen und Jäger des Jagdlehrganges 2023 / 2024 wurden zuerst durch den Hegeobmann des Patentjägervereins Felix Eberhard in das Hegereglement eingeführt. In diesem sind die Tätigkeiten welche als Hege gelten beschrieben. Die Hegepflicht von aktiven Jägerinnen und Jäger wurde behandelt und rege diskutiert.

Der Liegenschaftsbesitzer Walter Nees erklärte dann, wie der zum Teil in Bäumen eingewachsene Zaun an diesen zu entfernen ist. Anschliessend ging es an die Arbeit. Teilweise brauchte es viele Helferinnen und Helfer, um gemeinsam mit viel Kraft den an gewissen Stellen in den Boden eingewachsenen Zaun aus der Erde zu entfernen. Der entfernte alte Maschenzaundraht wurde zusammen mit den alten Zaunpfählen auf der Ladefläche des Landwirtschaftsfahrzeug deponiert, um der Entsorgung zu zuführen.

Nach Beendigung der Arbeiten wurde gemeinsam der Aser (Mittagessen) eingenommen. Einige Teilnehmer errichteten eine Feuerstelle, um bei guter Glut die Würste zu braten und bei einem Getränk über die absolvierte Schiessprüfung mit dazugehörendem theoretischem Teil, welches der Teil 1 des Jagdlehrganges ist zu debattieren.

Walter Nees erklärte wie er über das Meldeformular «Hilfe Zaunabbruch» der Jagdverwaltung AR auf dieses Angebot aufmerksam wurde und dankte den angehenden Jägerinnen und Jägern für die Entfernung dieses alten Zauns.

In Appenzell-Ausserrhoden werden in guter Zusammenarbeit zwischen der Landwirtschaft und der Jägerschaft alte Weidezäune und Stacheldraht auf freiwilliger Basis mit der Hilfe der Jägerschaft entfernt.

 
Felix Eberhard
Hegeobmann Patentjägerverein AR


Verlad und Entsorgung des abgebrochenen Zahnes

nach der Arbeit, beim Aser