Jagdschiessen
Geschätzte Jägerinnen und Jäger Der Ausserrhoder Regierungsrat hat im Rahmen der Konsultation der Verlängerung der Übergangsfrist für die Verwendung bleifreier Kugelmunition zugestimmt.
Der Vorstand PJV AR Schiessdaten Hintere Au 2025Wichtige Informationen Im 2025 werden die Schiesstermine der Jägerschaft bis auf das Nachtschiessen aufgrund Sanierung des Waffenplatzes hintere Au ausnahmsweise ausschliesslich auf Samstag fallen! |
Wochentag | Datum | Zeit | Bemerkungen |
Samstag | 09. August 2025
| 08:00 - 12:00 Uhr | Offizielles Übungsschiessen
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Samstag | 23. August 2025 | 08:00 - 12:00 Uhr | Offizielles Übungsschiessen |
Samstag | 30. August 2025 | 08:00 - 12:00 Uhr | Offizielles Übungsschiessen |
Neuigkeiten
Ausbildung im Schiessen auf bewegliche Ziele und effiziente Rotwildbejagung
Am Samstag, den 17. Mai, fand unter der Leitung der Jagdverwaltung und des Patentjägervereins AR eine umfassende Ausbildung im Schiessen auf bewegliche Ziele statt, die sich insbesondere auf die effiziente Bejagung von Rotwild konzentrierte. Diese Veranstaltung stellte eine exzellente Möglichkeit dar, die Schiessfertigkeiten der Teilnehmer zu verfeinern und wertvolle Kenntnisse über das Ansprechen von Rotwild zu erwerben.
Durchführung der Ausbildung
Die Schiessausbildung wurde an drei verschiedenen Posten durchgeführt, an denen maximal fünf Schützen abwechselnd trainieren konnten. Jeder Posten war speziell für unterschiedliche Szenarien konzipiert, um den Herausforderungen der Jagdpraxis näherzukommen.
Posten 1: Bei diesem Posten hatten die Schützen die Gelegenheit, aus einer Distanz von 60 Metern auf einen ziehenden Hirsch sowie auf einen ziehenden Frischling ab Drückjagd-Bock zu schiessen.
Posten 2 und 3: Beide Posten waren auf einer Distanz von 30 Metern angelegt, wobei die Übungen erneut zwischen einem ziehenden Hirsch und einem ziehenden Frischling ab Drückjagd-Bock wechselten.
Die Leitung dieser anspruchsvollen Übungen oblag dem erfahrenen Ausserrhoder Wildhüter Silvan Eugster, der wertvolle Fachkenntnisse in die Ausbildung einbrachte. Unterstützt wurde er von Schützenmeister Marcel Lenherr, während die Jagdaufseher die jeweiligen Posten betreuten und für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
Realistische Schiessbedingungen
Ein besonderes Augenmerk legten die Verantwortlichen auf die Schaffung realitätsnaher Bedingungen. Hierzu wurden durch das Anbringen von Büschen und Bäumen realitätsnahe Zielbilder geschaffen. Die Schützen mussten lernen, nur in hindernisfreien Abschnitten zu schiessen, um die Anforderungen der echten Jagdsituation zu simulieren. Zudem wurde die Geschwindigkeit der ziehenden Ziele aus 30 Metern während der Sichtbarkeit variabel gestaltet, um den Schützen die Möglichkeit zu geben, sich auf unterschiedliche Geschwindigkeiten einzustellen und so ihre Reaktionsfähigkeit zu verbessern.
Training in verschiedenen Stellungen
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ausbildung war das Training in unterschiedlichen Anschlägen und Stellungen. Dies ist von grundlegender Bedeutung, um die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Schützen während einer echten Jagd zu fördern. Während ein Schütze aktiv am Schiessen war, hatten die restlichen vier Schützen die Möglichkeit, in einem definierten Bereich Trockentraining zu absolvieren. Hierbei konnten sie das Nachfahren sowie verschiedene Schusspositionen üben.
Gemeinsames Mittagessen und Austausch
Nach einem intensiven Training wurde ein feines und reichhaltiges Mittagessen in der Schützenstube serviert. Dieser Moment diente nicht nur der Stärkung, sondern auch als Plattform für den Austausch der Erfahrungen und Eindrücke vom Vormittag. Die Teilnehmer waren begeistert von den Schiessposten und diskutierten lebhaft über die gewonnenen Erkenntnisse.
Theoretische Weiterbildung
Um 13:30 Uhr wurde die Ausbildung im Theoriegebäude fortgesetzt. Ein Vortrag des Wildhüters zur effizienten Rotwildbejagung bildete den Auftakt des theoretischen Teils. Hier wurden Methoden und Strategien vermittelt, die für eine erfolgreiche Jagdausübung auf Rotwild unerlässlich sind. Anschliessend führte Ruedi Preisig junior die Teilnehmer in die Kunst des Ansprechens von Rotwild ein. Seiner langjährigen Erfahrung folgend, gab er den Teilnehmern wertvolle Tipps und Tricks auf angenehme Weise weiter, sodass ein intensiver Lernprozess stattfand.
Teilnehmerfeedback und Dank
Die gesamte Veranstaltung war ein grosser Erfolg, was sich auch in den positiven Rückmeldungen der Teilnehmer widerspiegelte. Der ständige Kontakt und die Anwesenheit des Jagdverwalters Andres Scholl wurden von allen Teilnehmern sehr geschätzt. Besonders hervorzuheben ist der grosse Applaus, der den Verantwortlichen und Postenchefs zuteilwurde, um ihren Einsatz zu würdigen.
Ein herzliches Dankeschön gilt Silvan Eugster und Marcel Lenherr sowie allen anderen Helfern, die zum Gelingen dieses lehrreichen Tages beigetragen haben. Ihr Engagement und ihre Expertise haben es ermöglicht, eine praxisnahe und wertvolle Schulung anzubieten, die den Teilnehmern nicht nur Schiessfertigkeiten, sondern auch Selbstvertrauen und Motivation für die zukünftige Jagdausübung vermittelt hat.
Fazit
Die Ausbildung im Schiessen auf bewegliche Ziele und die effiziente Bejagung von Rotwild waren nicht nur eine hervorragende Möglichkeit zur praktischen Weiterbildung, sondern auch eine Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und wertvolle Kontakte innerhalb der Appenzeller Jägerschaft zu knüpfen oder zu vertiefen. Die Teilnehmer gingen mit neuen Kenntnissen und Erfahrungen nach Hause, die sie auf der Jagd nutzen können. Solche Veranstaltungen sind von grundlegender Bedeutung, um die Tradition der Appenzeller Jagd lebendig zu halten und die Fähigkeiten der Jäger kontinuierlich zu verbessern. Es bleibt zu hoffen, dass weitere solcher Ausbildungsmöglichkeiten angeboten werden, um die Gemeinschaft der Jäger zu stärken und den verantwortungsbewussten Umgang mit dem Wild zu fördern.
Felix Eberhard
Kantonaler Hegeobmann PJV AR